Leineradweg

Allgemeine Beschreibung

Er ist mehr als der kleine Bruder des Weser-Radweges. Obwohl man dies glauben könnte, denn er ist erst 1995 eingeweiht worden. Die Route entlang der Leine verbindet so bekannte historische Städte wie Göttingen und Hildesheim und führt durch eine zauberhafte Landschaft mit sanften Hügeln, sehenswerten Städten und Dörfern.

 

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Daten in Kürze

Start / Ziel  Leinefelde/Thüringen bis Hoya/Niedersachsen
Länge 305 km
Eigenschaft            Radwanderweg

 

 

 

Die Landschaft zeigt viele Gesichter, angefangen vom oberen Eichsfeld mit reichen Kulturgütern dieser Region. Nach Heiligenstadt, der "heimlichen Hauptstadt des Eichsfeldes", steigt der Weg an auf eine Panoramahöhe, die bis zum Hohen Meißner blicken läßt. Schmucke Dörfer bereiten vor auf den Besuch der Universitätsstadt. Daß nicht immer alle Bürger mit ihrer Stadt einverstanden waren, zeigen die nach-gelassenen Schriften von Lichtenberg und Heine, aber auch die Vertreibung der Göttinger Sieben.

Burgen prägen das Gebiet bis Hannover, wie die Plesse, die ehem. Burg Hardenberg, die Winzenburg und die Marienburg. Nach der Durchfahrt durch das Leinebergland mit Geistern wie dem Räuber Lippold oder der Hödeken, der auch in Hildesheim seinen Spuk betrieb, wird das Land flacher.

Hannover liegt vor dem Rad, eine Großstadt im Grünen. Der Wasserwerklehrpfad überrascht den Besucher anschaulich, der Maschsee lädt zu vergnüglichem Tummeln um und auf dem Wasser ein, die Leine verfolgt beharrlich den Weg durch die Stadt ohne allzu großen Autoverkehr. Nach Herrenhausen fangen Kanäle und Schleusen vermehrt an, den Radfernweg zu bestimmen. Wer eine gute Nase hat, kann auf dem Weiterweg schon das Steinhuder Meer riechen. Ein Abstecher gefällig? Sie sollten sich das Naturschutzgebiet zu Gemüte führen. In Mariensee treffen wir wieder den Göttinger Dichter Hölty. Und in Ahlden war jahrelang in der Berbannung ein Hannoveraner Prinzessin zu Hause: Sophie Charlotte. Die Aller schlängelt sich durch die unberührte Natur - bald ist die Weser erreicht. Hoya, der Endpunkt oder Anschluß in das Weserbergland oder an die Küste.