Weser-Leineradweg

Inhalt

Allgemeine Beschreibung

Eine reizvolle Verbindung zwischen Weser und Leine ist der Weser- Leineradweg. Er verbindet die attraktiven Radfernwege Weserradweg und Leineradweg miteinander. Hier hat man Gelegenheit, vom Leinebergland ins Weserbergland zu radeln - oder umgekehrt.

 

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Daten in Kürze

Start / Ziel Hagenohsen (Gem. Emmerthal) / Gronau (Leine)
Länge ca. 64 km
Eigenschaft             Radwanderweg

 

 

Nach kürzester Zeit trefft man auf eine Kreuzung, welche die Wege nach Tündern, Hastenbeck und Völkerhausen kennzeichnet. Die Route führt rechts ab nach Völkerhausen. Man radelt jetzt ca. 1,3 km über Kopfsteinpflaster, keine Angst, das ist nicht anstrengend, eher landschaftlich reizvoll. So gelangt man an eine Kreuzung. Unter der kleinen Brücke fließt der "Hellbach".

Man fährt weiter geradeaus, rechts sieht man einen alten Bauernhof von 1857 "Vw Ohsen". Den weiteren Radfahrweg säumt eine wunderschöne Birkenallee (Ii. Seite = Schotterweg). Die Strecke führt leicht bergan und verjüngt sich oben im Wald zu einer schmaleren Straße. Nach einem kurzen Stück durch den Wald, geht es in Kurven bergab in das Dörfchen Völkerhausen.

Auf der Dorfstraße fährt man ortseinwärts, bis eine Weggabelung kommt. An der linken Straßenseite befindet sich ein Hydrant. Hier biegt man ab und folgt dem Schild nach Voremberg (ca. 1 km). Nun führt die Straße bergan (15 % Steigung), aber der Blick über die reizvolle Landschaft entschädigt für die vorübergehende Anstrengung.

Über die Völkerhäuser Str. kommt man direkt in den Ort Voremberg hinein. An der Straßengabelung rechts folgt man der Beschilderung nach Bisperode. Am Ortsausgang Voremberg führt der Radwanderweg an den Fischteichen (linksseitig) vorbei. Man fährt auf der öffentlichen Straße in Richtung Bisperode parallel zum Segelflugplatz. Hat man Lust, den Ith und die angrenzenden Ortschaften aus der Vogelperspektive zu sehen, so geben die Vereinsmitglieder auf dem Segelflugplatz gern Aus-kunft. Wenn man die Radtour fortsetzen möchten fährt man über die Voremberger Straße, am Feuerwehrhaus (auf der rechten Seite) vorbei, bis man auf die Querstraße "Küthestraße" in Richtung Bessingen gelangt.


Erwähnenswert ist das um 1695 erbaute Schloß Bisperode. Das Wasserschloß befindet sich in Privatbesitz und ist leider nur von außen zu besichtigen. Man findet es, wenn man sich an der Straßengabelung Voremberger Straße/Küthestr. links hält und die nächste Möglichkeit rechts ab zum Försterbrink fährt - Richtung Kirche. Auf einem Schild liest man den Hinweis "Rittergut".

Weiter geht's auf der Hauptstraße (Bessinger Straße) geradeaus durch den Ort in Richtung zur B 1 nach Bessingen. Vielleicht ein kurzer Zwischenstop an der "Schwefelquelle" in Bessingen und eine kleine Kostprobe des Wassers. Einfach der Hinweistafel im Ort folgen.

Ortsauswärts, kurz vor der B 1 nach Hameln, führt ein asphaltierter Feldweg rechts ab zur Sand- und Kiesgrube. Dieser Weg ist für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr und für Fahrradfahrer freigegeben. Immer zwischen den Feldern entlang in Richtung Coppenbrügge. Die Strecke verläuft leicht bergan. Die Wasserversorgungsanlage von Coppenbrügge läßt man rechts liegen und fährt den Weg weiter bergab. Rechts sieht man ein Hinweisschild zur Berggaststätte "Felsenkeller". Hier kann man etwas verweilen, wenn es die Zeit zuläßt.

Weiter geht's, immer den Felsenkellerweg entlang, vorbei am Schwimmbad, ortseinwärts bis kurz vor den Bahnübergang. Man fährt nicht durch die Unterführung, sondern biegt vorher rechts in die Ithstraße ab, weiter geradeaus, dann kommt man an einen kleinen Rastplatz, gemütlich gelegen unter den Bäumen, wo das Landschaftsschutzgebiet "Ith" angezeigt wird. Von nun an führt ebenfalls ein Weg, der für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben ist, direkt auf das Kranken-hausgelände der Rehabilitationsklinik "Lindenbrunn".

 

 

Image  Heimatmuseum in Coppenbrügge     Im Mittelpunkt des Ortes Coppenbrügge liegt die historische Burganlage, in der ein Heimatmuseum eingerichtet ist. Besucher erfahren viel Geschichtliches und Naturkundliches.(Geöffnet dienstags von 17.00 bis 19.00 Uhr und sonntags von 14.00 bis 16.00 Uhr.) Liegt Interesse vor, so überquert man den Bahnübergang und fährt über die Brunnenstraße ortseinwärts zum Museum in die Schloßstraße. 


Setzt man die Radtour fort, so fährt man am Besucherparkplatz des Krankenhauses vorbei und biegt hinter den Gebäuden, kurz vor dem Bahnübergang rechts ab auf einen schmalen Weg, der anschließend parallel zur Bahnlinie verläuft. Die kleine Straße unter der Bahnüberführung durch und man gelangt über den Hellweg nach Marienau.

 

Von hier ab besteht die Möglichkeit, zwischen 2 Strecken zu wählen. Die eine führt direkt an der B 1 (Auhagenstraße) auf einem separaten Radfahrweg entlang. man fährt in Richtung Hildesheim, am Bahnhof Voldagsen vorbei. Achtung! Man muß bald die Fahrbahn überqueren, um nach ca. 100 m nach Lauenstein rechts abzubiegen. Hier befindet man sich auf einer nicht stark befahrenen öffentlichen Straße und radelt durch eine Birkenallee an den stillgelegten Bahngleisen entlang (nur für Dampfzugsonderfahrten), bis der "Hof Spiegelberg" der Ortschaft Lauenstein erreicht wird.


Die andere Möglichkeit von Marienau nach Lauenstein zu kommen, ist zwar sommertags die hübschere Wegstrecke, aber bei Regenwetter nicht empfehlenswert, da die zum Teil ungepflasterten Feldwege für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben sind. Ggf. muß man hier mit einer verschmutzten Fahrbahn rechnen. Über den Hellweg kommt man von Coppenbrügge nach Marienau. Gleich die 2. Straße rechts abbiegen in die Knickstraße und dieser bis über die Bahnschienen folgen. Von hier aus biegt man den nächsten Weg rechts ab, oder wählt den zweiten Weg rechts ab, und radelt auf den Feldwegen in Richtung Lauenstein. Man gelangt ebenso auf die Hauptverkehrsstraße, die bereits oben erwähnt wurde und erreicht den "Hof Spiegelberg" in Lauenstein.

Man sollte einen Blick werfen auf das ehemalige Rittergut, welches sich jetzt in Privatbesitz befindet.
Eine wunderhübsche Allee aus alten Kastanienbäumen säumt die Kopfsteinbepflasterung zum Herrenhaus (18. Jahrhundert) und zu den Wirtschaftsgebäuden. Im Westen grenzt eine Parkanlage an.

Folgt man dem weiteren Straßenverlauf, kommt man am Lauensteiner Friedhofsgelände vorbei.
Hierauf befindet sich die alte Spiegelberg Kapelle. Man vermutet, daß sie aus dem 13. Jahrhundert stammt. Eine üppige Rosenhecke ziert das Hauptportal. An der kommenden Straßenkreuzung rechts halten. Hier befindet sich die Hemmendorfer Straße, die ortseinwärts nach Lauenstein führt. Wenn man die Straßenseite wechselt, gelangt man zum Werk Niedersachsen der OKAL-Fertighausgruppe. Ein Besuch des Musterhausgeländes mit angeschlossenem Café und Restaurant lohnt sich.

 

 

Image  Salzhemmendorfer Quelle     Die Hemmendorfer Straße führt leicht bergan. Im Ortskern geht es links ab in die Mühlenstraße.(Dem Hinweisschild "Ith-Sauna" folgen). Die Mühlenstraße führt wieder aus Lauenstein heraus. Der Weg führt durch die Felder. An der nächsten Weggabelung links ab, direkt über den kleinen Lahweg in den idyllisch gelegenen, staatlich anerkannten Kurort Salzhemmendorf hinein. 


Bahngleise und die Kreuzung überqueren. Man befindet sich auf der Hemmendorfer Landstraße. Links ab fährt man zur Ith-Sole-Therme, dem Gesundheitsbad mit "der Heilkraft des Nordens", gemeint ist die
6 %ige Schwefelsole. Die Therme ist täglich von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet. Wenn Zeit und Lust vorhanden ist, sollte man eine Ruhepause einlegen, sich erholen und entspannen, bevor die Fahrt weitergeht. Notfalls kann man sich in der Therme sogar Badebekleidung und Handtücher leihen. Das Thermalbad-Restaurant verwöhnt seine Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten und lädt sommertags zum Verweilen auf der großen Sonnenterrasse mit wunderschönem südlichen Ambiente ein. Auch innen findet der Gast großzügige Räumlichkeiten in angenehmer Atmosphäre vor. Das Restaurant ist täglich durchgehend ab 10.00 Uhr geöffnet.

 


Weiter geht es vom Kleinen Lahweg kommend geradeaus über die Bahngleise direkt in den Ortskern, immer auf der Hauptstraße entlang. Biegen Sie in die Badestraße (Spielstrasse) ein und man erreicht direkt die Alleestraße. Weiter geradeaus fahren, bis man über die Osterstraße zum Salzhemmendorfer Weg kommen. Von hier aus eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf das Saaletal. Der Weg führt an Feldern und an Hecken unterhalb des Thüster Berges vorbei. Achten Sie auf die Klippen im Wald. Gelegentlich klettern hier die Mitglieder des "Deutschen Alpenvereins". Anschließend gelangt man nach Ahrenfeld. (Wenn man innerorts rechts in die Burgstraße abbiegt und der Beschilderung folgt, erreicht man die "Kahnsteinhütte". Sie liegt am Waldrand und gehört dem Deutschen Alpenverein.)

Wenn man auf der Hauptstraße bleibt und durch Ahrenfeld in Richtung Heinsen fährt, trifft man bald auf die Kreisgrenzen Hameln-Pyrmont/Hildesheim. Parallel zur Landstraße wird einem die lange mächtige Einfriedungsmauer aus Kalkstein nicht entgehen, die das Gut Heinsen umschließt. Um einen Abstecher zu machen fährt man rechts um den Mauerblock herum, um den Blick auf den sehenswerten Besitz zu genießen. Man findet ein wunderschönes Haus im Barockstil (Privatbesitz) vor, dessen Grundmauern seit 1740 stehen. 1924 war es teilweise abgebrannt, ist danach aber wieder stilgerecht aufgebaut worden.

Von Heinsen aus geht es auf der Landstraße weiter nach Deilmissen. Immer geradeaus durch das Dorf, der Beschilderung folgen nach Dunsen. Zahlreiche Obstbäume säumen die Landstraße. In Dunsen angekommen, biegt man an der Kreuzung (B 240) links ab und fährt durch den angrenzenden Ort Eime (Radfahrweg rechts vorhanden) bis zur Ortsmitte. Am Kiosk, nahe der Kreuzung, rechts abbiegen in die Bantelner Straße und ortsauswärts über die Landstraße in Richtung Banteln. So gelangt man an die Kreuzung der B3 und überquert diese, um auf den gegenüberliegenden Radfahrweg zu kommen. Von hier aus habt man bereits die Möglichkeit an das Ufer der Leine zu gelangen.

Ca. 500 m in Richtung Alfeld/Göttingen an Banteln vorbei und man sieht links das Freibad und die Tennisplatzanlage. Wer sich sommertags erfrischen möchte, kann hier zwischenzeitlich ein kühles Bad genießen. Ansonsten gelangt man direkt an die Leine, wenn man am Freibad entlang, über den Bahndamm fährt und weiter geradeaus über die kleine Brücke (Rechtskurve) durch die Pappelallee radelt.

Will man aber in Gronau an die Leine stoßen, dann fährt man über die Kreuzung der B3 in den Ort Banteln hinein. Hier befindet man sich auf der Göttinger Straße (Hauptverkehrsstraße) und fährt geradeaus bis zur Post. Vor der Post aus fährt man die Gronauer Straße rechts ab und über die asphaltierte Straße am Gut "Block-Grupe" vorbei, geradeaus über den Dolchweg bis die L 482 kreuzt. Hier biegt man rechts ab nach Gronau und gelangt innerorts an die Leine.


Kartenmaterial

"Ellert-&-Richter-Reiseführer", ISBN 3-89234-695-X, Ellert & Richter Verlag GmbH, Hamburg
Radwanderkarte "Leineradweg" mit "Weser-Leineradweg"
Herausgeber: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, 1 : 75.000, farbig, Format ca. 20x21cm mit Spiralheftung, Ortsbeschreibung, Besichtigungstipps

 

Literatur

"Die schönsten Radtouren im Weserbergland",
ISBN 3-87073-148-6, Bielefelder Verlagsanstalt

"Radwanderatlas Deutschland" , ISBN 3-7654-3358-6,
F. Bruckmann KG München

 

Kontakt/Detail-Informationen
Weserbergland Tourismus e.V.
Deisterallee 1
31753 Hameln
Telefon 05151/93 00-0
Fax 05151/93 00 33